Berger des Pyrénées Hund AKC Berger Picard
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de la Vallée du Mouton (F.C.I.)
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Augen
auf beim Welpenkauf
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Welpenkauf
ist Vertrauensache !
Vor
dem Kauf - Beratung:
Gründliche und umfassende Information ist das Wichtigste. Nehmen
Sie sich genügend Zeit, um einen guten Züchter zu finden
und sich wirklich gut beraten zu lassen. Es ist von großem
Vorteil, mehrere Züchter zu besuchen um sich ein persönliches
Bild von den unterschiedlichen Haltungsbedingungen, Zuchtvorstellungen
und Hunden zu machen.
Zuchtbestimmungen:
In den verschiedenen Ländern und verschiedenen Clubs gibt es
sehr unterschiedliche Zuchtbestimmungen mit zahlreichen Vor- und
Nachteilen.
In Europa ist die Hundezucht in Deutschland am stärksten reglementiert,
aber auch hier sind die Unterschiede von Club zu Club beträchtlich.
Es hat sich gezeigt, daß sich die Zuchtplanung an den Vorschriften
orientiert ("was ist erlaubt - was ist verboten") und
daß oft nicht hinterfragt wird, ob das gut oder schlecht ist
bzw. die persönliche Verantwortung des Züchters mit Hinweis
auf die Vorschriften an den Club abgeschoben wird.
Die
vernünftigste Lösung ist ein Minimum an Vorschriften und
Reglementen und ein Maximum an Information und Beratung. Jeder Züchter
soll die Verantwortung für seine Zucht selbst tragen und das
muß ihm auch bewußt sein !
Ein
Blick auf die erfolgreichsten Züchter zeigt, daß die
besten Hunde nicht dort gezüchtet werden, wo
es die meisten Vorschriften gibt !
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Wesen
und Verhalten:
Ein gutes Wesen und beste Gesundheit sind miteinander die wichtigsten
Voraussetzungen für einen vitalen Hund, an dem man viele Jahre
Freude hat.
Beobachten Sie, wie sich die Hunde gegenüber dem Züchter
und gegenüber Fremden verhalten und wie gut sie erzogen sind.
Im Beisein des Züchters sollten sich die Hunde anfassen lassen
und einen interessierten, freundlichen bis reservierten, niemals
aber aggressiven Eindruck machen.Welpen
müssen auf jeden Fall aufgeweckt, verspielt und freundlich
sein.
Gesundheit:
Unterschiedliche Rassen haben unterschiedliche - manchmal spezifische
- Gesundheitsprobleme, die auf verschiedenen Ursachen beruhen und
zum kleinen Teil leicht, zum größeren Teil schwieriger
vermieden oder bekämpft werden können.
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Bei
fast allen Rassen tritt mehr oder weniger gehäuft die Hüftgelenksdysplasie
auf und in den meisten Ländern werden die Zuchttiere geröntgt.
Beim Berger Picard findet man hin und wieder Hunde, die an erblichen
Augenkrankheiten leiden, auch hier schafft eine Untersuchung Klarheit
und Gewissheit für den Züchter.
Inzucht:
Inzucht ist ein von der Wissenschaft definierter Begriff und läßt
sich besonders bei zahlenmäßig kleinen Rassen nur mit
größerer Mühe vermeiden. Dies trifft sowohl auf
den Berger Picard zu, wo in der Nachkriegszeit Inzucht über
Generationen betrieben wurde als auch für den Berger des Pyrénées
in gewissen Ländern.
Noch
immer halten zahlreiche Züchter Inzuchtpaarungen für das
Maß aller Dinge und umschreiben diese gerne als "Verwandtschaftszucht"
oder "Linienzucht".
Durch die Berechnung des Inzuchtkoeffizienten (üblicherweise
auf 5 Generationen) läßt sich der Grad der Inzucht ausdrücken
und sollte 5 - 6 % einer Population nicht übersteigen. Zu hohe
Inzucht kann zu verminderter Fitneß und Fruchtbarkeit führen
und zum gehäuften Auftreten verschiedener Erbkrankheiten. In
einzelnen besonderen Fällen ist dieses Zuchtverfahren zu vertreten.
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Kaufpreis:
Der Preis für einen Welpen kann von Land zu Land und von Züchter
zu Züchter schwanken, wobei die Unterschiede im deutschsprachigen
Raum relativ gering sind.
Welpen
mit Schönheitsfehlern:
Hin und wieder gibt es Welpen, die zum Zeitpunkt der Abgabe grobe
oder sogar zuchtausschließende Fehler aufweisen wie z.B. Gebißfehlstellungen
(Vorbiß, Rückbiß) oder Pigmentmängel (z.B.
braune oder gefleckte Nase, extrem helle Augen).
Dazu
gibt es in der Praxis zwei Möglichkeiten:
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1)
der Welpe wird entsprechend dem Mangel billiger abgegeben
2)
der Welpe wird zum vollen Preis verkauft und es gibt einen Teil
des Kaufpreises zurück, wenn sich der Mangel nicht auswächst.
Ein
guter Rat: bestehen Sie auf die erste Möglichkeit !
Kaufvertrag:
Schließen Sie unbedingt einen Kaufvertrag ab, wo auch allfällige
Mängel oder Sondervereinbarungen (z.B. Deckrecht) enthalten
sein sollen.
Kautionen:
Größte Vorsicht ist bei den sogenannten Kautionen geboten,
die vereinzelt von Züchtern und Clubs eingehoben werden. Besonderer
Beliebtheit erfreut sich die HD-Kaution, die verbreitetsten Argumente
dafür sind das "Wohl und die Gesundheit der Rasse"
und der Wunsch, daß möglichst viele Hunde geröntgt
werden.
Der Welpenkäufer muß zusätzlich zum Kaufpreis auch
diese Kaution bezahlen und bekommt dafür die Zusicherung, daß
er das Geld zurückerhält, wenn der Hund später geröntgt
wird.
Objektiv betrachtet sind solche Kautionen eine zusätzliche Einnahmequelle,
das Röntgen muß in jedem Fall der Käufer bezahlen
und falls der Hund nicht geröntgt wird, bleibt das Geld in der
Kasse. Manche Clubs gehen sogar so weit, die Kaution nur an Mitglieder
auszubezahlen ... |
Fragen
an den Züchter vor dem Kauf eines Welpen:
Sind
die Eltern des Wurfs auf Hüftgelenksdysplasie geröntgt
und wie ist das Ergebnis ? (das HD-Ergebnis sollte auf gar keinen
Fall schlechter als HD-C sein, im Idealfall HD-A oder HD-B)
Sind
die Eltern vollzahnig ? (ein oder zwei fehlende Zähne - kleine
Prämolaren - sind nicht das Problem, aber wenn mehr als zwei
Zähne oder sogar Schneidezähne fehlen, ist Vorsicht geboten)
Wurde
die Hündin auf natürliche Weise gedeckt ? (besonders beim
Berger Picard werden immer mehr Hündinnen künstlich besamt,
da sie sich nicht decken lassen oder Rüden nicht decken wollen
/ können)
Wie
hoch ist der Inzuchtkoeffizient und wurde dieser auf 5 Generationen
berechnet ? (soll nicht zu hoch sein - siehe oben)
Welche
Ausstellungserfolge haben die Hunde ? (daran erkennt man die Aktivitäten
des Züchters und teilweise die Qualität der Hunde)
Welche
Prüfungen haben die Hunde abgelegt ? (daran erkennt man die
Aktivitäten des Züchters)
Bisherige
Zuchterfolge ?
Viel
Erfolg bei der Suche nach einem Welpen !
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